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Schulweg Fahrwangen: Dringende Massnahmen beim Zebrastreifen der Bahnhofstrasse
Beschreibung:
Wir, darunter Eltern von Kindergarten- und Schulkindern der Gemeinde Fahrwangen, möchten dringend unsere Besorgnis über die Verkehrssicherheit unserer Kinder auf dem Schulweg zum Ausdruck bringen. Dies betrifft insbesondere die Situation beim Fussgängerstreifen an der Bahnhofstrasse auf Höhe Tobelwegli. Ist diese Stelle an sich schon unübersichtlich, wird die Lage mit grossem Verkehrsaufkommen zu Stosszeiten zunehmend prekär. Gefährliche Verkehrssituationen gehören zur Tagesordnung.
Die Situation an der Bahnhofstrasse ist nicht neu und wurde im KGV (Kommunaler Gesamtplan Verkehr) vom 27.06.2014 wie folgt analysiert: « […] eine unübersichtliche Verkehrssituation, welche das Queren für Fussgänger auch aufgrund der hohen Fahrgeschwindigkeiten des MIV riskant macht. Dies betriff auch die bestehenden Fussgängerstreifen vor der Garage Früh sowie beim ehemaligen Restaurant Bahnhof. Insbesondere letzterer wird von vielen Kindergarten- und Schulkindern benutzt.»
In den vergangenen Wochen haben sich in dieser Sache verschiedentlich besorgte Eltern und die Schulleitung an die Gemeinde gewandt. Die Anfragen wurden beantwortet, blieben aber ohne konkrete Vorschläge, wie die Situation verbessert werden könnte. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, in dieser Form nochmals an die Gemeinde zu gelangen, um die Dringlichkeit unseres Anliegens zu unterstreichen.
Vorgeschlagene Lösung:
Wir sehen folgende Lösungsansätze, um die Situation zu entschärfen:
(1) Verkehrslotse
Einsatz eines Verkehrslotsen (Schulweghelfer), der während der Schulzeit den Verkehr beim Fussgängerstreifen regelt und sicherstellt, dass Schülerinnen und Schüler sicher die Strasse überqueren können. Die Kantonspolizei Lenzburg hat uns diese Massnahme auf telefonische Anfrage empfohlen, da sie feststellen musste, dass viele Autofahrer an Fussgängerstreifen ungeduldig sind und weiterfahren, wenn sie zu lange warten müssen.
(2) Verbesserung der Signalisation
(3) Prüfung baulicher Massnahmen auf Stufe Gemeinde
(4) Sicherstellung, dass dieses Anliegen bei der zuständigen kantonalen Stelle in der Planung zur Sanierung der Bahnhofstrasse berücksichtigt wird.
Ergänzend schlagen wir der Gemeinde vor, die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) für eine sicherheitstechnische Analyse beizuziehen.
Wir möchten die Gemeinde bitten, geeignete Massnahmen zu prüfen und zeitnah umzusetzen. Unsere Kinder sollen einen sicheren Schulweg haben.
Offizielle Antwort:
In den letzten 20 Jahren gab es keinen von der Polizei registrierten Unfall mit Fussgängerbeteiligung beim Fussgängerstreifen zum Tobelweg. Die kantonalen Stellen haben bei früheren Anfragen sämtliche verkehrsberuhigenden Massnahmen oder zusätzliche Beschilderungen abgelehnt.
Da es sich um eine Kantonsstrasse handelt, ist der Kanton für bauliche Massnahmen zuständig. Kurzfristige bauliche Massnahmen sind aufgrund des Sanierungsprojekts Bahnhofstrasse nicht möglich. Im Sanierungsprojekt ist - wie von der Gemeinde gefordert - die Erstellung einer Fussgängerinsel vorgesehen. Was schlussendlich gebaut wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Die Planung läuft.
Ein Lotsendienst braucht Personal, verursacht Verwaltungsaufwand und Kosten. Lotsen werden auf den Strassen aktuell selten gesehen. Eine Organisation durch die Gemeinde wird auch aus Präjudizgründen abgelehnt. Den Eltern steht es frei, selber einen Lotsendienst (mit der nötigen Ausbildung) zusammen mit der Regionalpolizei zu organisieren. Die Gemeinde steht beratend zur Verfügung. Dazu kann mit der Gemeindeschreiberin Kontakt aufgenommen werden.
Der Gemeinderat wird sich für vermehrte Polizeikontrollen einsetzen.
Gemeinderat Fahrwangen